Ammonit aus dem Dogger der Schweiz

Während der Ausstellung „Welt der Steine“ 2023 nutzte die Sammlung die Chance einen Ammoniten aus dem mittleren Jura (Dogger) der Schweiz zu erwerben. Das Stück stammt von einer Grabung nahe Anwil im Kanton Basel-Landschaft. Es erinnert mit seiner rötlichen Farbe und Erhaltung in einem Eisenoolith an die Funde aus dem Garantianen-Oolith von Sengenthal in der Oberpfalz. Das schweizer Vorkommen ist jedoch in das Callovium zu datieren, also den frühesten Dogger, und ist somit jünger als die optisch und vom Gestein her ähnlich erhaltenen Ammoniten aus dem Oolith von Sengenthal. Entsprechend sind die Ammoniten aus Anwil anderen Gattungen zuzuordnen, typisch sind vor allem Exemplare von Macrocephalites, übersetzt heist das „Dickkopf-Horn“. Das erworbene Exemplar ist ein Phragmokon, d.h. der gekammerte Teil eines Ammoniten in hervorragender Erhaltung. Es ergänzt die Funde aus dem Wittekindsflöz der Pota-Westfalica in Norddeutschland, eine Fundstelle von der ettliche schöne Ammoniten der Gattung Macrocephalites vorhanden sind.

Neuerwerbung: Ammonit aus dem Dogger der Schweiz.

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